Die Coronakrise astrologisch betrachtet
„Das Lesen eines Horoskopes gleicht dem Ablesen einer Uhr mit zehn Zeigern.“ – Astrologisches Sprichwort
Deutschland und große Teile der Welt befinden sich zur Zeit fest im Griff diverser Einschränkungen und Verbote, die unter dem Begriff „Coronamaßnahmen“ bekannt sind. Dieses Phänomen sei im Folgenden astrologisch untersucht und erläutert.
Es gehe an dieser Stelle nicht darum, die Sinnhaftigkeit der Coronamaßnahmen zu diskutieren, oder die Gefährlichkeit des Erregers SARS-CoV-2 zu erwägen. Entscheidend ist, daß wenn an eine Krise geglaubt wird, diese damit faktisch existiert, ganz gleich wie gefährlich oder ungefährlich eine Bedrohung aus naturwissenschaftlicher Sicht tatsächlich ist.
Interessant ist nun, daß gewisse gesellschaftliche Krisen und Katastrophen – auch die Coronakrise – mit einem bestimmten astrologischen Ereignis zusammenfallen, das in etwa alle 35 Jahre, in Variationen davon noch öfter, auftritt.
Dieses Ereignis kann zu schmerzhaften gesellschaftlichen Umbrüchen und Todesfällen führen, obgleich mit jeweils unterschiedlicher Heftigkeit.
Es handelt sich hierbei um die Konjunktion des Saturn mit Pluto. Die erwähnten Variationen dieses Ereignisses sind die Aspekte Opposition sowie Quadrat des Saturn mit Pluto.
An dieser Stelle sei mit wenigen, erklärten astrologischen Begriffen auf einige der großen Krisen der letzten 100 Jahre eingegangen, um eine Vorstellung dessen zu vermitteln, was diese Monate passiert.
Einführend:
Nach den Lehren der Astrologien ist das Himmelszelt als Zeitkarte zu verstehen, die die Art der Ereignisse unserer Welt und unseres Lebens anzeigt und das sowohl voraus wie zurück berechenbar. Es ist an dieser Stelle wichtig, sich zu vergegenwärtigen, daß die Gestirne Ereignisse bloß anzeigen, nicht verursachen. Ebenso beleuchten die Astrologien nur die Art der Ereignisse, nicht deren konkrete Form!
Astrologische Begriffe:
Der Planet Saturn steht in erster Linie und immer auch für Struktur, des weiteren Zeit, Beschränkung und anderes mehr.
Der Planet Pluto steht in erster Linie und immer auch für Zersetzung, des weiteren Macht, Transformation und anderes mehr.
Ein Aspekt ist eine Konstellation zwischen Himmelserscheinungen, meist Planeten, mit einer bestimmten Bedeutung. Konjunktion, Opposition, Quadrat, Sextil und Trigon gehören zu den wichtigsten Aspekten.
Eine Konjunktion ist das optische Zusammentreffen zweier Planeten aus irdischem Blickwinkel, auch wenn sie im Raum hintereinander liegen. Sie bezeichnet eine Verschmelzung von Kräften. Das heißt in diesem konkreten Fall: Struktur wird zersetzt, und die Zersetzung erfolgt strukturiert! Zu beachten ist, daß Ereignisse, die von so langsam kreisenden Wandelsternen wie beispielsweise Saturn und Pluto angezeigt werden, längere Vor- und Nachphasen haben. Der von der Erde aus beobachtete Winkel beträgt 0°.
Eine Opposition ist das frontale Aufeinanderstoßen von Kräften, einem Verkehrsunfall auf einer Landstraße ähnelnd. Sie äußert sich eher weltlich. Der von der Erde aus beobachtete Winkel beträgt 180°.
Ein Quadrat ist das seitliche Zusammenstoßen von Kräften, einem Verkehrsunfall an einer Kreuzung ähnelnd. Es äußert sich eher geistig/psychisch. Der von der Erde aus beobachtete Winkel beträgt 90°.
Sextil wie Trigon sind hilfreiche, unterstützende Aspekte. Dabei wirkt das Trigon selbsttätig, beim Sextil hingegen muß der Mensch die beteiligten Prinzipien bewußt zueinander führen, wodurch dann Erfolg eintritt. Das Sextil hat einen Winkel von 30°, das Trigon einen von 60°.
Als MC, Medium Coeli oder Himmelsmitte bezeichnet man den Scheitelpunkt des Horoskopes. Er stellt die Veranlagung des Schicksals dar, ebenso wie die Konzentration des Schicksals, den Dreh- und Angelpunkt des gesamten Horoskopes.
Der Mondknoten oder Caput Draconis ist eine bestimmte errechnete aber physikalisch leere Position am Himmel und bezeichnet die spirituelle Lernaufgabe des Horoskopeigners (in diesem Fall die von der Krise betroffenen Menschen). Wird diese Prüfung nicht bestanden, muß die Lernaufgabe zu einem späteren Zeitpunkt inhaltlich gleich, aber unter anderen Umständen neu bearbeitet werden.
Als ASC, Aszendent, das Aufsteigende bezeichnet man das körperliche Erscheinungsbild und die nach außen sichtbare charakterliche Veranlagung, die ab dem 29. Lebensjahr zugunsten der eigentlichen gesamtgeistigen Natur (angezeigt durch die Sonne) zurücktritt.
Die Radix bezeichnet schließlich das Abbild des Himmelsgewölbes in Form einer bildlichen astrologischen Darstellung.
In Folge nun einige Krisen des letzten Jahrhunderts, die eine Saturn Pluto Konjunktion aufweisen, nebst Variations-Beispielen. Das Hauptaugenmerk wird dabei auf der „Coronakrise“ liegen.
1) Horoskop der CORONAKRISE:
Datum: 01.12.2019. An diesem Tag wird in Wuhan, China der erste Fall jener Krankheit bestätigt, die später von der WHO den Namen Covid-19 bekommen wird.
Die Konjunktion Saturn Pluto befindet sich im Zeichen Steinbock, jenem Zeichen, das für körperlich harte Lebensverhältnisse und Zwänge steht. Diese befindet sich im 11. Haus, dem zweiten des Schicksalsquadranten und Haus des stattfindenden Schicksals in der Welt. Dies bedeutet, daß Menschen in sogenannten „Lockdowns“ eingesperrt werden (Saturn im Steinbock), aber auch, daß dies in sich widersprüchlich ist (Konjunktion) und daß individuelle Schicksale mißachtet werden (Pluto).
Auch die Venus, Harmonia und Kleines Glück genannt, steht im Steinbock im 11. Haus: Harmonie und Schönheit werden einerseits gehemmt, andererseits wird die Härte des Ereignisses jedoch abgemildert.
Ebenso im 11. Haus (dem erlebten Schicksal) befindet sich der Jupiter, jener Planet, der die Herrschenden, des weiteren Wohlstand und großes Glück verkörpert. Er steht allerdings im Tierkreiszeichen Schütze und ist damit von der Kraft philosophischer Gedanken und dem dazugehörigen Streben nach einer besseren Welt erfüllt. Das bedeutet, daß die Herrscher und Politiker (Jupiter) nach einer – ihrer Ansicht nach – besseren Welt streben werden, mit einem erkennbaren Hang zum Wunschdenken und dem Übersehen wichtiger Details (Prinzip Schütze).
Zur weiteren Deutung des Horoskopes ist Folgendes zu sagen:
Im 10. Haus, dem ersten Haus des Schicksalsquadranten und der Veranlagung des Schicksals, steht die Sonne, das Gesamtbewußtsein der Menschheit in der Krise. Die Sonne versinnbildlicht den Geist, das lebensbejahende, bewußte und klare Prinzip als solches und steht im Zeichen Schütze. Sie ist somit von philosophischen Gedanken und dem dazugehörigen Streben nach einer besseren Welt (Schütze) erfüllt. Doch dies hilft wenig, denn zum einen ist das 11. Haus (die faktische Ausformung des Schicksals) negativ besetzt (siehe oben), und zum anderen steht die Sonne isoliert in ihrem Haus und hat keine Aspekte zu anderen Planeten. Diese Anlage kann sich somit nicht entwickeln.
Der Mond (die Emotionen und das Unbewußte) steht im 12. Haus, dem dritten Haus des Schicksalsquadranten. Da dies das Haus der letztlichen Bedeutung des Schicksals und des in der Umwelt mit Anderen gemeinsam erlebten Geschicks ist, bedeutet dies, daß die Gegebenheiten des 11. Hauses (Jupiter, Venus und die Saturn Pluto Konjunktion) nun als Emotionen, Launen und Unbewußtes wahrgenommen werden, und das häufig gemeinsam mit Anderen. Es ist wichtig sich zu vergegenwärtigen, daß der Mond im Zeichen Wassermann steht und damit von dessen Kraft erfüllt ist: Dies führt zu Erfindungen, Exzentrik, Nonkonformismus und, je nach Aspektierung, Genialität oder Verrücktheit.
Nun ist die bestehende Aspektierung zum Mond negativ und dies sogar doppelt: Der Mond hat einerseits ein Quadrat zum Mars und andererseits ein Quadrat zum Uranus. Das bedeutet, daß zum einen Polizeikräfte (Mars) gegen die betroffenen Menschen zum Einsatz kommen und zusätzlich die erlebten Emotionen von der Energie des Revolutionärs und Erfinders Uranus gestört werden: Die gemeinsam erlebten (12. Haus) und gefühlten (Mond) Geschicke (12. Haus) der Menschen in der Krise sind häufig einerseits gewalttätig, andererseits verrückt. Daß Jupiter und Venus besagten Uranus über je ein Trigon unterstützen, hilft da wenig.
Erschwerend ist, daß zwischen Venus (dem Kleinen Glück und der Harmonie) und dem Mondknoten (der zu erkennenden und zu lösenden Aufgabe) eine Opposition besteht. Der Mondknoten steht im Zeichen Krebs, dem Zeichen der Emotionen und Introspektion und befindet sich im 5. Haus, dem zweiten Haus des Emotionsquadranten, des eigenen gelebten Familienlebens. Die Aufgabe lautet also, auf einfühlsame Art und Weise mit dem engsten persönlichen Umfeld, also den engen Freunden und der Familie inklusive der eigenen Kinder (jeweils 5. Haus) und den eigenen gelebten Gefühlsäußerungen umzugehen. Die Kraft der Harmonie (Venus) behindert allerdings die Aufgabenlösung (Opposition). Dies gilt natürlich, wie immer bei allen Aspekten, für beide Seiten, d. h. eine drückende, zu lösende Aufgabe im Unbewußten (Mondknoten im Krebs) stört die Harmonie des konkreten Schicksals der Menschen (Venus im 11. Haus).
Mögliche Gewinner der Coronakrise sind tatsächlich die Mystiker und spirituell lebenden oder arbeitenden Menschen (Neptun) und zwar insbesondere im Bereich der körperlichen Veranlagung (1. Haus), die aktiviert werden kann. Dabei steht Neptun sogar in den Fischen (Spiritualität, Auflösung, Mystik, freie Gefühlswelt), also Zuhause, wo er sich sehr wohl fühlt. Mystiker, Psychologen, Hypnotiseure und dergleichen (Neptun) können während der Coronakrise somit durchaus persönliche Erfolge einfahren, insbesondere körperlich und gesundheitlich. Dies konkret deswegen, weil Neptun ein Sextil zur Saturn Pluto Konjunktion hat – aber nur, wenn der Mystiker sich entscheidet diesbezüglich zu arbeiten. Die Lockdowns, Reisesperren und Abgeschiedenheiten bieten dazu den passenden Rahmen. Umgekehrt können solche Leute geistig erhellend und hilfreich auf die Menschen in der Krise einwirken – sofern sie gefragt werden oder deutlich ihre Hilfe anbieten, denn der Aspekt ist ein Sextil und muß somit bewußt aktiviert werden, um zu wirken.
Die folgende Radix von Covid-19 möge die bisherigen Ausführungen bildlich untermalen.
Radix von Covid-19 / Zeit: 01.12.2019, 12.00 / Ort: Wuhan, China
2) Horoskop der AIDSKRISE:
Datum: 06. Juni 1983. Die Hamburger Zeitschrift “Der Spiegel” berichtet unter dem Titel “Tödliche Seuche AIDS – Die rätselhafte Krankheit”, womit erstmals die breite Öffentlichkeit von der neuen Krankheit erfährt. Die Konjunktion Saturn Pluto befindet sich im Zeichen Waage, dem Zeichen der Ausgleichung und Verbindung von Gegensätzen, welches von Venus – unter anderem Herrscherin der Geschlechtskrankheiten – regiert wird.
Die Konjunktion steht nicht im 11., sondern im 3. Haus, dem dritten Haus des Körperquadranten: Der Kontakt des eigenen Körpers zur Umwelt beziehungsweise zu anderen Körpern ist beeinträchtigt, sowohl versperrt oder eingeschränkt (Saturnprinzip) als auch todbringend, die Gesundheit zersetzend (Plutoprinzip). Zum Vergleich: Die Aidskrise äußerte sich im ersten Quadranten (Körperquadrant), also im eigenen körperlichen Erleben des Kontaktes zu anderen Körpern, die Coronakrise hingegen im vierten Quadranten (Schicksalsquadrant), sprich im täglichen Leben und in den gesellschaftlichen Gesetzen. Aus genau diesem Grund äußerte sich die Aidskrise kaum im gesellschaftlichen Zusammenleben, und aus genau diesem Grund äußert sich die Coronakrise kaum in der Gesundheit.
3) Horoskop des KALTEN KRIEGES:
Datum: 24.06.1948. An diesem Tag beginnt die Blockade der Stadt Berlin und damit der Ausbruch des sogenannten „Kalten Krieges“ zwischen den Großmächten der VSA und der Sowjetunion. Die Konjunktion Saturn Pluto befindet sich im Zeichen Löwen, dem Zeichen mächtiger Herrschaft. Der Kalte Krieg wurde durch die Kubakrise vom 12.10.1963 – Opposition Saturn Mars (Prinzip Krieg) – sowie die Mittelstreckenraketenkrise der späten 1970er und frühen 1980er Jahre befeuert. Damit endete der kalte Krieg erst 1990.
4) Horoskop des Ersten Weltkrieges = des II. DREIẞIGJÄHRIGEN KRIEGES:
Datum: 28.07.1914. Österreich-Ungarn erklärt Serbien den Krieg, was das europäische Bündnissystem aktiviert und einen Weltkrieg auslöst. Die Konjunktion Saturn Pluto befindet sich im Zwilling, dem Zeichen streitender Geschwister, ein Begriff, der auf die historisch und kulturell nah verwandten europäischen Großmächte verwendet werden kann.
Oberflächlich betrachtet, endete der Erste Weltkrieg mit der Kapitulation der Mittelmächte 1918. Allerdings wurden die Besiegten gezwungen, derart zerstörerische Friedensbedingungen zu unterzeichnen, daß ein eigenständiges wirtschaftliches wie politisches Überleben der Besiegten nicht mehr möglich war. Das war beabsichtigt. Folgerichtig begann ein zweiter Teil dieses Krieges, den man herkömmlich Zweiter Weltkrieg nennt. Dies geschah im Jahre 1939, konkret im Rahmen einer Saturn Pluto Quadratur (siehe unten). Die Waffen ruhten 1945.
Variationen:
a) Die Opposition Saturn Pluto, sprich die gegenseitige Zerfleischung, stand am Himmel des Ereignisses „9/11“ am 11.09.2001, als unter anderem zwei Flugmaschinen in die Türme des Welthandelszentrums in New York geflogen wurden.
b) Ebenso gab es eine Opposition Saturn Pluto, als die VSA am 08.03.1965 die ersten Bodentruppen in Da-Nang, Vietnam anlandeten und damit den vietnamesischen innerstaatlichen Konflikt zum Vietnamkrieg ausweiteten. Dieser Krieg endete 1975.
c) Das Quadrat Saturn Pluto, sprich das verkehrsunfallähnliche seitliche Ineinanderstoßen und Behindern, stand zu Beginn des Zweiten Weltkrieges am Himmel. Es war der 01.09.1939 (siehe oben).
Zusammenfassend ist zu sagen, daß eine Konjunktion ein neutraler Aspekt, Opposition und Quadrat negative Aspekte sind. Alle drei äußern sich bei der Verbindung Saturn Pluto fast immer negativ, was sich aus der Qualität der Verbindung dieser beiden Prinzipien ergibt. Die Konjunktion, sprich die Verschmelzung der beiden Kräfte, kündigt häufig größeres Unheil an, wie zum Beispiel den Ersten Weltkrieg, den Vietnamkrieg, die Aidskrise oder die heutige Coronakrise. Jede Krise ist, astrologisch gedacht, eine Aufgabe. Es gilt, diese als solche zu erkennen und zu meistern.
Mstr. ⸫Isegrim⸫, Sol in Taurus, 2021